Wandgestaltung- stilsicher experimentieren

Die klassische Wandfarbe ist immer noch weiß. Weiß ist puristisch, elegant, zeitlos und einfach zu überstreichen. Ob als gestrichene Tapete, fein- oder grobporigen Putz, im Loft- oder im Landhausstil, weiß findet sich in allen Formaten. Weiße Wände machen sich perfekt als Hintergrund für Holz-Metall-Konstruktionen. Eine Treppe in Wildeiche mit pulverbeschichtetem anthrazitfarbigen Metallgeländer vor einer weißen Wand- passt! Geschmackvoll! Schön und zeitlos!

· 3 Min Lesezeit

Weiß, weiß, weiß sind alle meine Wände… oder?

Aber warum sich nicht auch mal an ausgefallene Variationen heranwagen?

Dunkle, gedeckt kräftige Farben sind in und schaffen Gemütlichkeit. Mit der richtigen Beleuchtung können Sie eine dunkle Wand sehr elegant akzentuieren. Ein luftiges Blau oder Grün wirkt leicht und erinnert an den Strandurlaub. Ein helles, spielerisches Gelb lässt die Sonne tanzen. Experimentieren Sie. Verzichten Sie allerdings auf Stilmixe und eine unruhige Wandgestaltung, das kann auf einem beengten Raum, der häufig im Treppenbereich zu finden ist, schnell überladen wirken und man sieht sich schnell satt daran. Grelle Farbe brauchen viel Licht, um zu wirken, wenn Sie es haben, nur zu. Wenn nicht, dann verzichten Sie lieber darauf.

Auch in der Wahl der Oberfläche haben Sie Gestaltungsspielraum. Immer häufiger sieht man beispielsweise auch Natursteinwände im Treppenaufgang. Ein Mineralputz wirkt feuchtigkeitsregulierend und trägt auf diese Weise zusammen mit der geölten Holztreppe zu einem gesunden Raumklima bei. Wenn Sie es unempfindlich mögen, weil z.B. kleine Kinderhände beim Treppensteigen noch oft Halt an der Wand suchen, macht es ein Anstrich mit Latexfarbe pflegeleicht. Einfach feucht abwischen, fertig.

Bleiben Sie beim Klassiker weiß, haben Sie auch die Möglichkeit mit einer Bildergalerie die weiße Wandfläche aufzulockern.

Bildergalerie- gekonnt aufhängen, so geht‘s

Je nachdem wie viele Bilder Sie an die Wand bringen möchten, gibt es verschiedene Hängungen. Probieren Sie auf dem Boden aus, in welcher Anordnung die Bilder am besten wirken und Ihnen gefallen.

Kantenhängung

Bevorzugen Sie gerade Linien, ist die Kantenhängung ideal. Die Bilder werden auf einer Linie parallel zur Treppenstufe aufgehängt. Diese Linie sollte (bei einer Bilderreihe) auf Augenhöhe durch die Bildmitte gehen. Mögen Sie gerne mehrere Reihen übereinander hängen, sollte die Mitte der Bilderwand auf Augenhöhe sein. Messen Sie an der letzten und ersten Stufe jeweils die entsprechende Distanz ab und verbinden Sie die beiden Punkte mit einer Schnur, so haben Sie sich Messaufwand erspart. Der Abstand zwischen den Rahmen ist gering und sollte immer gleich groß sein. Sind Ihre Bilder alle im gleichen Format, hängen Sie sie immer im gleichen Abstand (zählen Sie die Treppenstufen ab) auf, um ein harmonisches Ensemble zu gestalten.

Petersburger Hängung

Oder Salonhängung. Hier herrscht (geordnetes) Chaos an der Wand. Die Bilder werden an der gesamten Wand verteilt. Erlaubt ist, was gefällt. Wenn Sie etwas weniger Chaos wünschen, achten Sie auf wiederkehrende Abstände und Linien. Verwenden Sie Rahmen oder Motive im ähnlichen Stil. Oder aber munter drauf los.

Der Solist

Ein einzelnes großes Bild macht sich besonders gut bei Podesttreppen oder an der Stirnseite von halbgewendelten Treppen. Mit der richtigen Beleuchtung wird aus Ihrem Treppenaufgang ein stilvoller Rahmen für Ihr Exponat.

Wenn Sie sich unsicher sind, vermitteln wir Ihnen gerne einen Fachmann rund um das Thema Bilder.

Beispiele