Treppenrenovierung - Holztreppe in neuem Glanz

Bauen, Umbauen, Renovieren im Bestand stellt alle Beteiligten vor teils ungeahnte Herausforderungen. Das gilt auch für die Modernisierung der Treppe.
Drei wichtige Tipps vom Fachmann

3 Min Lesezeit

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Eigenheim umzubauen oder eine alte Immobilie auf Vordermann zu bringen, sollten Sie zum Thema Treppe folgende Überlegungen anstellen:

1. Alte Holztreppe erhalten oder ersetzen?

Hier ist vor allem der bauliche Zustand der Holztreppe entscheidend. Ist die erforderliche Sicherheit gewährleistet? Stabilität der Gesamtkonstruktion, Zustand des Holzes und Geländerhöhe sind ausschlaggebende Umstände. Wie bequem lässt sich die Treppe gehen? Hier sind Kopffreiheit, Trittstufentiefe und Steigungshöhe die maßgeblichen Eckpunkte. Sind gewünschte Designs umsetzbar?

Lassen Sie unbedingt frühzeitig einen Experten den Ist-Zustand begutachten und die Möglichkeiten zur Treppenrenovierung einschätzen. Sie sparen sich mitunter viel Zeit und unüberschaubare Folgekosten.

2. Treppe von Beginn an in das Raumkonzept einplanen

Sie wollen bestehende Räume öffnen, neuen Wohnraum schaffen? Planen Sie Wände zu verlegen? Ziehen Sie auch zu diesen Überlegungen möglichst früh einen Treppenplaner hinzu. Muss der Treppenverlauf verändert oder das Deckenloch vergrößert oder sogar verlegt werden, hat das weitreichende Folgen für die Planung und die alte Treppe muss weichen, um einer neuen Platz zu machen. Die baulichen Veränderungen haben auch Auswirkungen auf die Auswahlmöglichkeiten der Treppentypen. Haben Sie bspw. nur vor, einen Bereich des Hauses zu renovieren, hätten Sie mit einer offenen Holztreppe ohne Setzstufen immer freien Blick auf den nicht renovierten Teil. Öffnen Sie den Wohnbereich großzügig, nimmt Ihnen eine geschlossene Variante möglicherweise nötiges Tageslicht. Wünschen Sie sich zusätzlichen Stauraum unter der Treppe, ist das mit einer neuen Holztreppe einfach umsetzbar, beeinflusst jedoch ebenfalls die Planung.

3.Bautreppe statt Bestandstreppe

Ist die Entscheidung gefallen, die alte Treppe durch eine neue Holztreppe zu ersetzen, sollten Sie die Bestandstreppe frühzeitig ausbauen. Die Demontage kann durchaus in Eigenleistung erfolgen und so ein wenig Budget einsparen. Der leere Treppenaufgang hat folgende Vorteile:

  • Wände und Winkel können leichter ausgebessert und angeglichen werden
  • Leitungen können verlegt werden
  • Das Aufmaß für die neue Holztreppe kann genauer genommen werden

Nach dem Ausbau der alten Treppe empfehlen wir den Einbau einer Bautreppe, die einen reibungslosen Baufortschritt gewährleistet. Die Bautreppe bleibt bis zum Einbau der neuen Holztreppe montiert.

Fazit: Auch bei Renovierungen und Modernisierungen frühzeitig einen Treppenbauer in die Planungen mit einbeziehen. Das spart Ärger, Zeit und Kosten.