FAQs Holztreppen

Um diese Frage korrekt zu beantworten, müssen Sie folgende etwaige Nebenkosten im Blick behalten:

Eine Holztreppe hat oft die geringeren Gesamtkosten, ist einfacher im Gesamtpaket zu kalkulieren und schneller zu montieren als eine Betontreppe. In der Rohbauphase kann bis zum Einbau der richtigen Treppe mit einer einfachen Bautreppe geplant werden, um die Baustelle begehbar zu machen.

Eine einfache Holztreppe (freitragende Treppe) mit Einbau liegt im Durchschnitt bei ca. 3.500 €. Eine exklusive Treppe kann durchaus bei 30.000 € liegen. Treppenpreise werden oft in großen Preisspannen angegeben. Das mag verwundern, hat aber gute Gründe. Die entscheidenden Kostenfaktoren sind folgende:

• Treppentyp / Design
• Holzart / Oberflächenbearbeitung
• Größe
• Einbausituation

Der Treppenplaner berücksichtigt diese Faktoren und kann den finalen Preis bestimmen.

Hartholz ist für Treppen am besten geeignet. Es gibt eine Reihe von heimischen Harthölzern, die sich im Treppenbau besonders bewährt haben. Die Holzart beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch Preis, Härte und Lebensdauer der Treppe.

Hier eine Übersicht der beliebtesten Hölzer für Holztreppen:

Die Art der Oberflächenbehandlung spielt eine zusätzliche Rolle für Optik, Haptik und den Preis der Holztreppe.

Prinzipiell ist es für einen erfahrenen Heimwerker möglich, eine Holztreppe selber zu bauen, allerdings gibt es Einschränkungen. Während fertige Treppenbausätzefür z.B. Dachböden oder Garagenrelativ einfach zu montieren sind, sollten individuelle Maßtreppen in Wohnraum oder Treppenhäusern dagegen vom Fachmann geplant und gefertigt werden, um Sicherheitsnormen (DIN 18065) einzuhalten.

Neben den baurechtlichen Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnung, legt die DIN 18065 die Messregeln fest, womit man die Maße für Laufbreite, Steigung und Auftritt einer Treppe bestimmt. Siehe auch unsere Empfehlungen zum Thema Schrittmaßregel.

Die Kriterien für die Treppensicherheit sind folgende:

• die Gleichmäßigkeit der Stufen
• die Oberflächenbeschaffenheit
• die Sichtbarkeit der Kanten
• ein Steigungsgeländer mit Handlauf
• Brüstungsgeländer
• eine entsprechende Beleuchtung

Lassen Sie Ihre Treppe von einem Fachmann begutachten:

• Entspricht der Treppenlauf den heutigen Sicherheitsstandards?
• Ist das Holz noch intakt?

Sprechen Sie mit Ihrem Planer/Architekten:

• Passt der Treppenlauf in den neuen Grundriss?
• Passt das Design zum Charakter der neuen Wohnung?

Können Sie alle Fragen mit Ja beantworten, kann eine Renovierung (Abschleifen, Teilersatz von Stufen und Geländer, Ausbessern von groben Schadstellen) eine kostengünstigere Alternative zum Neubau sein. Beachten Sie dabei, dass die Treppe während der Renovierung zeitweise nicht begehbar ist.

Müssen Sie allerdings eine dieser Fragen mit Nein beantworten, ist der Austausch der Treppe zu empfehlen. Um Kosten zu sparen, können Sie die alte Treppe selbst ausbauen und entsorgen und die alten Wand- und Bodenbeläge entfernen, damit der Treppenbauer besser Maß nehmen kann. Mit dem Aufstellen einer Bautreppe bleibt die Baustelle weiterhin sicher zugänglich, bis die neue Treppe eingebaut werden kann.

Sie können mit eigen ausgeführten Vor- und Nebenarbeiten rund um den Treppeneinbau die Einbauzeit reduzieren und dadurch Montagekosten senken. Folgende Arbeiten bieten sich dabei an:

• Rückbau bestehender Boden- und Wandbeläge
• Rückbau und Entsorgung der alten Treppe
• Wände und Böden eben ausrichten
• Spachtel- und Malerarbeiten
• Winkelausgleich